vermischet wart von sender nôt
sîn liehter wunneclicher schîn.
ouch was daz lûter bilde sîn
von hitze worden fiuhte.
seht, wie diu rôse liuhte
genetzet von dem touwe
in der geblüemten ouwe,
sus wart ouch âne lougen
naz under sînen ougen
der jungelinc von sweize.
Sein strahlend schöner Glanz wurde
durch das bedrohliche Liebesbegehren durchmischt.
Auch war sein klares Angesicht
durch die Hitze feucht geworden.
Stellt euch eine Rose vor,
die vom Tau benetzt
aus der blumenreichen Wiese heraussticht,
eben so wurde – ungelogen –
der junge Mann unter seinen Augen
nass vom Schweiß.
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