im wart kalt unde heize
von herzelicher pîne.
ir zweiger hande schîne
diu minne im under ougen streich.
nû rôt, nû aber denne bleich
wart er gemâlet dicke
und wurden sîne blicke
trüeb unde senebære.
von kumberlicher swære
der clâre trûren dolte,
Durch die Qualen, die sein Herz auszustehen hatte,
wurde ihm kalt und heiß.
Die Liebe pinselte ihm ihren zweifachen Glanz
unter die Augen:
zuerst rot, dann wieder blaß und bleich
wurde er immer wieder angemalt
und sein Blick wurde
trüb und sehnsuchtsvoll.
Durch den Kummer und die Mühe
hatte der Tadellose Trauer zu erleiden
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