beswæret sêre und ungemeit
sprach aber z’im diu künigîn:
›sun, wie mac dir sô zorn gesîn,
daz ich verbergen wolte dich
in wîbes bilde minneclich
und in ir kleider wunnesam?
dû trüegest wol ân alle scham
wîplîche forme und ir gewant.
dû wærest dâ mit ungeschant,
daz man dich sæhe vür ein wîp.
Traurig und sorgenvoll
wandte sich die Königin erneut an ihn:
›Sohn, wie kannst du so zornig darüber sein,
dass ich dich in Gestalt schöner Frauen
und in ihren wundervollen Kleidern
verstecken möchte?
Du kannst wirklich ohne jede Scham
weibliche Gestalt annehmen und weibliche Kleidung tragen.
Es würde dir keine Schande bereiten,
wenn man dich in Frauengestalt erblickte.
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