daz wæne ich al die liute
die sæhen uns mit ougen
und denken, daz wir tougen
zer minne tragen stæte pfliht.
ouch lît mîn wân unrehte niht,
wan ez ist âne zwîvel wâr,
daz man stille und offenbâr
von uns murmelt unde redet:
dâ von diu starke vorhte ledet
swær unde sorge ûf mînen lîp.
dass würden, scheint mir, alle Leute,
die uns mit eigenen Augen sehen könnten,
zum Anlass nehmen, zu denken, dass wir heimlich
etwas miteinander haben.
Und meine Befürchtung ist nicht unbegründet,
weil es zweifellos so ist,
dass man mehr oder weniger heimlich
über uns munkelt und spricht.
Deshalb belastet mich große Furcht mit
Sorgen und Kummer.
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