Ethrâ, mîn liebez kamerwîp,
hât nû vil lange mir geseit,
dem volke dem sî vür geleit
unser gewerp und unser dinc.
des lâzent, werder jungelinc,
al iuwer hôhe bete stân,
und mügent ir sîn niht verlân,
sô sult ir doch gelîchsen.
well an iuch minne rîchsen
und iuwer langer vâren,
Ethra, meine gute Dienerin,
sagt mir nun schon seit langem,
dass das Volk
unser Treiben und Tun beobachte.
Lasst deshalb, edler junger Mann,
all eure stolzen Bitten sein –
und wenn ihr sie nicht sein lassen könnt,
dann müsst ihr dennoch so tun als ob.
Wenn die Liebe euch regieren will
und euch dauerhaft nachstellt,
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