sus gie diu maget reine
mit dem juncherren einen stîc,
der truoc si, dâ vil manic zwîc
ab eime grüenen boume gienc
und si mit sîme lufte enpfienc
vil senfteclichen unde wol.
er stuont der bleter alsô vol,
daz im an loube niht gebrast.
dô hete ein iegelicher ast
sîn vogelîn besunder,
So ging denn das makellose Mädchen
mit dem jungen Herren einen Pfad entlang,
der sie an einen Ort brachte, wo ein grüner
Baum mit vielen Zweigen stand,
der sie mit seinem Schatten
überaus sanft und angenehm empfing.
Er trug so viele Blätter,
dass es seinem Laub an nichts fehlte.
Auch hatte ein jeder Ast
seinen eigenen Vogel.
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