mir swachet mîne frîheit,
daz ich bin alsô wunnesam:
wan mich enlât vorht unde scham
niht erfüllen iuwer gir.
ich wolte, wes ir muotent mir
mit süezer bete manicvalt,
daz ich des möhte mit gewalt
von iu betwungen werden,
sô würde ich ûf der erden
unschuldic wider mînen wirt.
Weil ich so schön bin,
wird mir meine Freiheit eingeschränkt –
denn Furcht und Scham
erlauben es mir nicht, euer Begehren zu erfüllen.
Ich wünschte, dass ich von euch zu dem,
was ihr mir mit vielen süßen Bitten angetragen habt,
mit Gewalt
gezwungen werden würde,
denn dann wäre ich
gegenüber meinem Mann unschuldig.
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