daz man vür eine maget sach
den jungelinc vrech unde fruot.
si truogen beide hôhen muot
und liten keiner sorge pîn,
wan diu werde künigîn
beswæret wart vil dicke,
swenn er sîn ougenblicke
lie swingen an ein ander wîp.
ir gie sîn kôsen an den lîp,
daz er mit ir gespilen pflac.
dass man den kühnen, mutigen jungen Mann
für ein Mädchen hielt.
Sie waren beide glücklich
und wurden von keinerlei Sorgen gequält,
außer dass die edle Königin
oft betrübt war,
nämlich immer dann, wenn er seine Augen
zu einer anderen Frau schweifen ließ.
Die Zärtlichkeiten, die er mit ihren Freundinnen austauschte,
die trafen sie und gingen ihr nahe.
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