Dêîdamîen herzesêr
was an den zîten anders niht,
wan daz Achilles die gesiht
lie dicke und ofte an ir gespiln.
ouch wolte si der rede beviln,
der mit in der hübsche pflac.
er leit von ir naht unde tac
dar umbe grôzen itewîz.
si jach, er leite sînen vlîz
an vremde minne tougen:
Deidamias größtes Leid
bestand damals darin,
dass Achill seine Blicke
oft und reichlich auf ihre Freundinnen richtete.
Außerdem bereitet ihr die Gespräche Verdruss,
die der höfische junge Man mit ihnen führte.
Er musste sich aus diesem Grund
von ihr Tag und Nacht große Vorwürfe gefallen lassen.
Sie behauptete, er würde sich heimlich
um die Liebe anderer bemühen –
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