Dienstag, 14. Januar 2025

22170-22179

sô kæme ein guoter segelwint,

der iuch ze lande von mir tribe,

sô daz ich in der nôt belibe

und ich müest iuwer âne sîn.

enmitten in der fröude mîn

gewünne ich herzeleides kouf,

wan sô diu minne ir süezen louf

an mir begünde trîben,

sô müeste ich gar belîben

ir lônes îtel unde wan.


dann käme ein guter Wind zum Segeln,

der euch von mir in andre Länder triebe,

sodass ich in einer Notlage zurückbliebe

und ohne euch sein müsste.

Mitten in meiner Freude

würde ich Leid und Elend abbekommen,

denn wenn die Liebe ihren süßen Gang

an mir vollziehen würde,

dann müsste ich 

auf ihren Lohn ganz und gar verzichten. 

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