sô kæme ein guoter segelwint,
der iuch ze lande von mir tribe,
sô daz ich in der nôt belibe
und ich müest iuwer âne sîn.
enmitten in der fröude mîn
gewünne ich herzeleides kouf,
wan sô diu minne ir süezen louf
an mir begünde trîben,
sô müeste ich gar belîben
ir lônes îtel unde wan.
dann käme ein guter Wind zum Segeln,
der euch von mir in andre Länder triebe,
sodass ich in einer Notlage zurückbliebe
und ohne euch sein müsste.
Mitten in meiner Freude
würde ich Leid und Elend abbekommen,
denn wenn die Liebe ihren süßen Gang
an mir vollziehen würde,
dann müsste ich
auf ihren Lohn ganz und gar verzichten.
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