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diz mære hin von Troye kam
geriuschet z'in geswinde,
wie man ir lantgesinde
erslagen allez hæte
und wie der künic stæte
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her Lâmedon wart tôt gesehen.
swaz von den Kriechen was geschehen,
daz wart in allez dô geseit.
nû Prîamus die wârheit
umb den vater sîn vernam
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und im daz leide mære kam,
daz Troye was zerstœret,
dô wart von im gehœret
clag unde marterlîchiu nôt.
von herzen weint er sînen tôt
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mit flîzeclicher andâht.
ouch wart ze herzeleide brâht
mit im al sîn ritterschaft.
betrüebet unde jâmerhaft
liez er beliben daz gesez
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und kêrte sîner verte mez
von dannen gegen Troye wider.
er leite sîn urliuge nider
und îlte hein ze lande.
beswærde manger hande
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in sînem herzen lac begraben,
wan er begunde sich gehaben
erbermeclichen alzehant.
dô beidiu liute unde lant
verwüestet wâren und verhert,
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dô wart dem herzen sîn erwert
vröud unde hôchgemüete.
swaz wunne drinne blüete,
diu reis von jâmers rîfen abe.
sîn gelwez hâr mit ungehabe
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ûz sînem reiden houpte er brach.
vil heize weinte er unde sprach:
Hey, vater, sælic unde guot!
got riuwe, daz dîn edel bluot
âne schult vergozzen sî.
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und wære ich dir gewesen bî,
daz möhte niemer sîn geschehen,
daz man dich hæte alsus gesehen
erslagen von den Kriechen.
ich muoz an vröuden siechen,
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die wîle daz ich lebende bin,
durch den verworhten ungewin,
daz ich bî dir niht enwas.
dîn herze was ein adamas
an ritterlicher stæte.
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Doch die Nachricht aus Troja
verbreitete sich schnell zu ihnen,
wie man ihr ganzes Volk
erschlagen hatte
und wie der treue/ beständige König
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Lamedon tot gesehen wurde.
Alles, was die Griechen getan hatten,
das wurde ihnen berichtet.
Als nun Priamos die Wahrheit
über seinen Vater erfuhr
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und er die leidvolle Geschichte vernahm,
dass Troja zerstört worden war,
da vernahm man von ihm
Klagerufe und qualvolle Not.
Er beweinte seinen Tod von Herzen
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mit großer Anteilnahme.
Auch seine ganze Ritterschaft
litt dort mit ihm.
Betrübt und schmerzerfüllt
ließ er die Belagerung beenden
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und führte seine Gefährten
fort und wieder zurück nach Troja.
Er legte seine Fehde nieder
und eilte zurück in sein Land.
Großer Kummer
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lastete auf seinem Herzen,
denn er begann sogleich
sich mitleiderregend zu verhalten.
Weil sowohl Land als auch Leute
geschändet und vernichtet waren,
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wurden seinem Herzen Freude
und Hochstimmung verwehrt.
Was an Glück darin blühte,
wurde von der Kälte des Jammers ausgelöscht.
Er riss sich sich sein blondes Haar mit
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wildem Gebaren vom Lockenkopf,
weinte innig und sprach:
“Ach seliger und vortrefflicher Vater,
Gott muss bereuen, dass dein edles Blut
ohne Schuld vergossen worden ist.
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Wenn ich bei dir gewesen wäre,
wäre es niemals dazu gekommen,
dass man dich auf diese Weise
von den Griechen erschlagen gesehen hätte.
Ich muss aller Freuden entbehren
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solange ich lebe
wegen des verdammenswerten Unglücks,
dass ich nicht bei dir gewesen bin.
Dein Herz war ein Diamant
an ritterlicher Beständigkeit.
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