wan im der muot reht als ein blî
wiel unde sôt in sender clage.
sîn vröude und al sîn lebetage
mit ganzer stæte wâren
versigelt an der clâren
und an der küniclichen fruht,
iedoch begunde er sîne zuht
an ir swachen mit gewalt.
er wart sô vrevel und sô balt,
daz er die scham ze rücke dranc
zumal sein Wollen ganz so wie ein geschmolzenes Stück Blei
in schmerzlicher Klage kochte und brodelte.
Seine Freude und sein ganzes Leben
waren firm und fest
in dem makellosen Mädchen,
in dem dem königlichen Kind versiegelt;
er aber schmälerte seine Anständigkeit und Redlichkeit
ihr gegenüber durch Gewalt.
Er wurde so übermütig und so kühn,
dass er die Scham bezwang
[warum »iedoch«?]
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