und truoc ein leit verborgen,
dâ mite ich hân gerungen.
mich hât ûf schaden betwungen
diu schame ein teil ze sêre,
des ich niht langer mêre
mac verswîgen noch vertragen.
ich muoz der schame hie widersagen
mit werken und mit sinne:
des twinget mich diu minne
und ir gewalt hôch unde starc.
und musste stillschweigend ein Leid ertragen,
mit dem ich lange gerungen habe.
Der Zwang der Scham hat mir
zu sehr geschadet –
und das kann ich nicht länger
verschweigen und ertragen.
Der Scham muss ich hiermit den Kampf ansagen,
mit Herz und Hand.
Dazu zwingt mich die Liebe
und ihre große und starke Macht.
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