diu vollekomene vröude birt
dem herzen und der andâht.
swâ niht diu liebe vollebrâht
mac werden mit getæte,
dâ wirt diu vröude unstæte,
der man dâ mit gebærde pfligt:
wan si den schimpf dâ wider wigt
mit ernestlicher siure.
doch ist alsô gehiure
lieplich gebærde ân alle tât,
die dem Herzen und dem Begehren
vollkommende Freude bringt.
Wo auch immer die Freude durch Taten
nicht zustande kommen kann,
da wird das Vergnügen brüchig,
das man dort mit seinem Verhalten zu Wege bringt,
weil das Vergnügen dort den Spaß mit
strenger Bitterkeit aufwiegt.
Wobei freundliches Verhalten ohne jede Tat
so angenehm ist,
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