sîn wille und sînes herzen gir
gereinet wurden von der nôt,
daz sîn gemüete in leide sôt
unde in jâmer alle tage.
daz er dur si truoc senede clage,
dâ von was ir sîn herze holt.
als in der gluot ein edel golt
wirt von hitze lûtervar,
sus wart sîn edel herze gar
von seneclicher swære
Sein Wille und sein sehnlichstes Begehren
wurden gereinigt durch all die Mühe und Not,
dass nämlich sein ganzes Denken und Wollen
die ganze Zeit im Leid versank und im Jammer.
Weil er wegen ihr sehnsuchtsvoll lammentierte,
eben deshalb war sein Herz ihr ergeben.
So wie edles Gold in der Glut
durch die Hitze geläutert wird,
so wurde die Treue seines edlen Herzen
durch sehnsuchtsvollen Kummer
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