diu keiserlîche frouwe
het einen munt lieht unde heiz,
der bran noch vaster unde gleiz
denn ein rubîn durliuhtic rôt.
er bar den ougen unde bôt
vil schœner aneblicke;
er was eng unde dicke
und lac versigelt drinne
daz fiur der süezen minne
unde ir fröuden honictranc.
die kaiserliche Frau
hatte einen strahlend-glühenden Mund,
der noch stärker brannte und strahlte
als ein rotleuchtender Rubin.
Er zeigte sich den Blicken und bot
einen wundervollen Anblick;
er war klein und voll
und darin lag
das Feuer der süßen Minne versiegelt
und der Honigtrank ihrer Freuden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen