wê von dem herzeleide,
daz si verlôs êr unde man;
wol unde liebes vil dar an,
daz ir Pârîs ze friunde wart.
diu frouwe rîch von hôher art
fröud unde trûren sament leit.
si was betrüebet und gemeit
mit ein ander bî der zît.
in ir gemüete wart ein strît
von liebe und ouch von leide.
Leidvoll durch das tiefe Leid,
weil sie Ansehen und Ehemann verloren hatte;
freudvoll und angenenehm deshalb,
weil Paris ihr zum Freund geworden war.
Die vornehme, hochgeborene Dame
hatte Freude und Trauer zugleich zu ertragen.
Betrübt war sie zu dieser Zeit,
zugleich aber auch fröhlich.
Ihr Gemütszustand war geprägt durch einen Kampf
von Freude und von Leid.
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