sô künde niemer sîn geschehen
an im daz wunderlîche dinc,
daz sich der starke jungelinc
gecleidet hæte in wîbes wât.
ez was ir schult und ir getât,
daz er sich wîplich schouwen liez:
dâ von si wol ein muoter hiez
des bildes und des lebetagen,
den er dur si begunde tragen
und an sich nam in blüender jugent.
dann wäre niemals
die wunderliche Sache geschehen,
dass sich der starke junge Mann
in Frauenkleider gehüllt hätte.
Dass er sich als Frau den Blicken zeigte,
das hatte sie getan und das war ihre Schuld,
so dass sie deshalb gewiss als Mutter bezeichnet werden kann,
seines Auftretens und seiner Lebensweise,
die er wegen ihr angenommen hatte
und die er, in seiner blühenden Jugend, für sich akzeptierte.
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