Montag, 12. Oktober 2015

3811-3820

swenn er ze strîte ruorte.
waz wâpencleit er fuorte,
daz enmac ich niht verheln.
von zobele wârens' und ûz keln
gesniten weggeht under ein,
sô daz dâ swarz bî rôtem schein
an dem rîlichen cleide.
doch was ein underscheide
zwischen den weggen und der nât.
ûz golde ein bendel wol gedrât

immer wenn er zum Kampf sich in Bewegung setzte.
Was für ein Wappenkleit er trug,
das will ich nicht verheimlichen.
Aus Zobel war es und aus dem Kehlstück
keilförmig ineinander geschnitten,
so dass da das Schwarz beim Rot glänzte
an dem kostbaren Gewand.
Doch gab es einen Abstand
zwischen den keilförmigen Stücken und der Naht.
Ein sorgfältig gedrehtes Bändchen aus Gold

[Bei der »keln« handelt es sich laut Lexer um das (rotfarbige) Kehlstück am Pelz.]

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