Dienstag, 7. Juli 2015

3221-3230

ûf Pârîsen deste mê.
ez was sîn sun von rehter ê,
des truoc in diu natûre dar
ûf den juncherren wunnevar
und spilt im allez tougen
engegen durch diu ougen.
Im seite sîn gemüete,
daz an in beiden blüete
der wâren sippeschefte fruht.
des bôt er im êr unde zuht

auf Paris fixiert.
Es war sein Sohn, aus rechtmäßiger Ehe,
deshalb zog ihn die Natur dorthin
zu dem liebreizenden jungen Mann und Herrn
und alles leuchtet ihm heimlich
durch die Augen entgegen.
Sein Gefühl sagte ihm,
dass an ihnen beiden
die Frucht wahrer Verwandtschaft und Abstammung blühte.
Deshalb ließ er ihm Ansehen zukommen und erzeigte er ihm höfisches Verhalten

[»juncherre« übersetze ich hier mit »Mann und Herr«, um den ständischen Aspekt hervorzuheben. Ob man das konsequent tun sollte? Es würde dann aber wohl etwas ungelenk wirken.]

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