Freitag, 18. November 2022

17240-17249

daz man vür eine maget sach

den jungelinc vrech unde fruot.

si truogen beide hôhen muot

und liten keiner sorge pîn,

wan diu werde künigîn

beswæret wart vil dicke,

swenn er sîn ougenblicke

lie swingen an ein ander wîp.

ir gie sîn kôsen an den lîp,

daz er mit ir gespilen pflac.


dass man den kühnen, mutigen jungen Mann 

für ein Mädchen hielt. 

Sie waren beide glücklich

und wurden von keinerlei Sorgen gequält,

außer dass die edle Königin

oft betrübt war,

nämlich immer dann, wenn er seine Augen

zu einer anderen Frau schweifen ließ.

Die Zärtlichkeiten, die er mit ihren Freundinnen austauschte,

die trafen sie und gingen ihr nahe. 

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