Dienstag, 1. Juli 2025

23110-23119

ir hant snêwîz reht als ein harm

beslôz er in der hende sîn

und gap der werden künigîn

mit rede minneclichen trôst,

dur daz von leide würde erlôst

ir herze und ir gemüete dô.

›nû, vrouwe,‹ sprach er, ›wesent vrô

und lâzent allez trûren abe!

mîn rîch und allez, daz ich habe,

daz setze ich hiute in iuwer pflege,


und ihre Hand, die schneeweiß war wie ein Hermelin,

umschloss er mit seinen Händen.

Er tröstete die edle Königin

mit liebevollen Worten,

damit ihr Herz und Sinn

vom Leid erlöst würden.  

›Edle Frau‹, sagte er, ›seid nun froh

und lasst alles Trauern sein!

Mein Reich und alles, das mir gehört,

das unterstelle ich heute eurer Aufsicht – 

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