Mittwoch, 25. Juni 2014

1061-1070

gar lûterlîche ûz ir gewalt,
der mit sîme fluzze kalt
fröut ôren unde sinne.
der bluomen küniginne
geheizen Amadryades
ze hove wielten eteswes,
daz den ougen nütze was.
geströuwet hetens' ûf daz gras
rôsen, vîol unde clê.
Thêtis, ein frouwe von dem sê,

weil sie es vermochten ganz hell und klar,
der mit seiner kalten Strömung  
Ohren und Sinne erfreute.
Die Königin der Blumen,
Amadryades geheißen,
kümmerte sich am Hof um alles das,
was den Augen angenehm war.
Auf das Gras hatten sie
Rosen, Veilchen und Kleeblätter gestreut.
Thetis, eine Dame vom Meer,

[Das »ûz ir gewalt« – also »durch ihre Macht« – übersetze ich etwas anschaulicher mit »weil sie es vermochten«.]

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