Donnerstag, 2. Dezember 2021

15680-15689

nû daz Dêîdamîe

den knaben sus beswæret vant,

der Jocundille was genant

unde Achilles hiez dô vor,

dô wolte in ûz der sorgen spor

diu minneclîche füeren hin.

diu reine süeze diu nam in

mit blanker hende wol getân.

›wol ûf‹, sprach si, ›wir müezen gân

ze velde mit ein ander.


Als nun Deidamia

den Jungen derart bedrückt vorfand,

der Jocundille hieß

und zuvor Achill genannt worden war,

da wollte die Liebenswerte ihn

aus der Spur der Sorgen herausführen.

Die Reizende, Makelose nahm ihn

mit schönen, weißen Händen.

›Auf geht’s‹, sagte sie, ›wir müssen miteinander

zur Wiese gehen.  

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