Dienstag, 10. März 2015

2461-2470

an lûterlicher angesiht,
und wære ez an im selber niht
deste bœzer umb ein ei;
wan daz sîn varwe bræche enzwei
und dem niht schînes gæbe,
der valsch dar under wæbe
und ez betrüebet hæte.
diu lûter minne stæte
dem selben wazzer ist gelîch.
ir art ist alsô tugentrîch

sein ungetrübtes Aussehen –
auch wenn es selbst
nur ein klein wenig schlechter wäre;
es ist aber so, dass seine Schönheit
zerbräche und demjenigen nicht leuchten würde,
der Unredlichkeit hineinweben würde
und es getrübt hätte.
Die klare, beständige Minne
gleicht diesem Wasser.
Ihr Wesen ist so voll von Tugend

[Das ist eine Passage, die mich etwas unsicher zurücklässt.]

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