Freitag, 4. April 2014

601-610

und alle untugende von im jagen.
nû kam vil schiere zuo den tagen
der jungelinc schœn unde stolz,
daz er daz vihe treip ze holz
und ûf der grüenen heide velt.
ez wuohs vil rîcher tugende gelt
ûf sînes herzen acker.
er was rösch unde wacker
ûf allen hövelichen schimpf.
schœn unde guot was sîn gelimpf

und alle schlechten Eigenschaften von ihm fernzuhalten.
Nun kam der schöne und stolze Jüngling
bald in das Alter,
in dem er das Vieh in den Wald treiben sollte
und auf die grünen Wiesen der Heide.
Auf dem Acker seines Herzens
wuchsen die Erträge einer sehr großen Tüchtigkeit.
Er war frisch und wacker
bei allen höfischen Vergnügungen.
Schön und gut war sein Benehmen

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