Dienstag, 29. April 2014

701-710

daz man im hôher tugende jach,
dô treip er dicke in einen bach
daz vihe trenken in dem wage,
der flôz in einem schœnen hage
vür eine wilde clûse.
dar inne was mit hûse
gesezzen ein götinne,
diu leben unde sinne
gar ûf Pârîsen kêrte.
sîn minne si versêrte,

dass man ihm hohe Tugend nachsagte,
da trieb er oft sein Vieh um es im Wasser zu tränken
in einen Bach,
der auf reizende Art und Weise
zu einer wilden Klause floss.
In dieser Klause war eine
Göttin zuhause,
die ihr Leben und ihr Denken
ganz auf Paris richtete.
Ihn zu lieben, schmerzte sie und

[Meint »hage« hier etwas, was »behaglich«, »gefällig«, »schön« ist?]

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