Mittwoch, 4. März 2020

12161-12170

suln wir uns ir gewaltes wern.
ê wir uns lâzen gar verhern,
ê ligen frumeclichen tôt.
diu heide muoz von bluote rôt
erfiuhten und betouwen.
ich wil noch hiute schouwen,
wer mir getürre bî gestân.
wer mir des hilfet ûf den plân,
daz ich geriche mîniu sêr,
des künne wil ich iemer mêr

müssen wir uns gegen ihre Gewalt zur Wehr setzen. 
Bevor wir von zerstörenden Heeresmassen völlig überrant werden,
wollen wir lieber tapfer in den Tod gehen. 
Die Wiese wird von rotem Blut
besprüht und benetzt werden.
Noch heute werde ich sehen können,
wer mutig genug ist, mir beizustehen.
Wer mir auf dem Kampfplatz dazu verhilft,
mein Leid zu rächen,
dessen Familie will ich auf ewig

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