dô der juncherre wart gewar,
daz alsô lebendiu clârheit
an si von schœne was geleit,
dô wart er missehandelt,
diu varwe sîn verwandelt
wart vil schiere sunder twâl.
reht als ein rôter zendâl
gespreit wær ûf ein helfenbein,
seht, alsô gleiz im unde schein
wîz varwe ûz sînen wangen rôt.
Als dem jungen Herrn klar geworden war,
dass ihr durch die Schönheit solch lebendiger Glanz
gegeben war,
da erging es ihm übel,
denn danach – und zwar sofort danach –
veränderte sich seine Hautfarbe.
Stellt euch vor, man hätte roten Zindeltaft
über Elfenbein gespannt,
genau so glänzte und schien
weiße Farbe aus seinen roten Wangen.
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