Freitag, 17. April 2015

2711-2720

begund er dâ besunder.
nû dûhte minne drunder
vil bezzer sînes herzen muot,
denn alliu witze und allez guot.
In twanc dar zuo diu blüende jugent
und sîn angeborniu tugent,
daz sîn gemüete ûf minne stuont.
er tet alsam die jungen tuont,
die von natûre sint der art,
daz in sô liebes nie niht wart,

für sich zu erwägen.
Nun schien ihm in seinem Herzen
von diesen Dingen Minne besser zu sein
als alle Weisheit und aller Reichtum.
Dazu zwang ihn die blühende Jugend
und seine angeborne Tugend,
dass sein Sinn auf Minne gerichtet war.
Er verhielt sich so, wie es die jungen tun,
die von Natur so geschaffen sind,
dass ihnen nichts je so angenehm wird

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