Montag, 26. April 2021

14680-14689

an ir lac alliu diu genuht,

der man von spilender wunne gert:

des wart er jâmers vil gewert

durch die vil reinen minne

der glanzen küniginne.

Er nam ir mit flîze war.

ir clâren ougen spiegelvar

dâ liutsæld unde minne

versigelt lâgen inne,

die starte er an ze wunder


Sie hatte alles in Hülle und Fülle,

was man an freudenvoller Anmut und Wonne nur wünschen kann.

Auf diese Weise wurde ihm seine Traurigkeit genommen,

durch den makellosen Liebreiz

der strahlenden Königin. 

Er betrachtete sie aufmerksam.

Ihre strahlenden, spiegelblanken Augen,

in denen Anmut und Liebe

wie mit einem Siegel verschlossen ruhten,

dieses Wunderwerk starrte er an

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