Montag, 17. August 2015

3451-3460

Pârîsen lân in mîner pfliht.‹
›entriuwen, daz entuon ich niht!‹
sprach der künic wider in.
›den jungelinc den füer ich hin,
ob mir sîn gan diu frouwe sîn.
er muoz in dem gewalte mîn
frœlîche sîne tage verzern.
wer mir den gast getürre wern,
daz wirt versuochet âne spot.‹
›daz tuon ich,‹ sprach der werde got

Paris in meiner Obhut lassen.‹
›Glaubt mir, das werde ich nicht tun!‹
entgegnete ihm der König:
›der junge Mann, der kommt mit mir,
wenn seine Herrin ihn mir zugesteht.
Er muss unter meiner Herrschaft
fröhlich seine Tage verbringen.
Wer es wagt, mir den Gast zu verwehren,
der stellt mich auf die Probe – und zwar nicht im Scherz‹.
›Das tue ich‹, sprach der angesehene Gott

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