daz man sô grimmez herzesêr
dur keine frouwen nie geleit.
dô wart gesprochen und geseit
von manigem rôten munde:
›owê der leiden stunde,
daz uns von Kriechen sî genomen
der tugent spiegel vollekomen
und aller êren überhort.‹
dâ flugen jæmerlîchiu wort
über hof und über lant
und noch nie hat man wegen einer Dame
so schlimmes, zu Herzen gehendes Leid erlitten.
Da hörte man aus vielen
roten Mündern:
›Oh weh, welch qualvolle Stunde,
dass uns uns von den Griechen
der vollkommene Spiegel der Tugend genommen wurde
und das, was für unser Ansehen der größte Schatz war!‹
Worte des Jammers und der Klage flogen dort
über den Adelshof und durch das Land,
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