Mittwoch, 19. Juni 2019

10981-10990

lac mit ganzer stætekeit,
dâ von diu küniginne leit
durch dise untriuwe grôzen pîn,
daz Pêleus, der veter sîn,
truoc wider in valsch unde mein.
›ir frouwen,‹ sprach si zuo den zwein,
›mich dunket harte mügelich,
daz iuwer vater wider mich
genieze sîner tugende hôch,
sît ich dâ her durch triuwe vlôch

im Herzen und in den Gedanken trug, 
so dass diese Treulosigkeit der Königin
großes Leid verursachte,
dass nämlich Peleus, sein Vetter,
sich ihm gegenüber heimtückisch verhielt – und bösartig.
›Ihr Damen‹, sagte sie zu den beiden,
›es scheint mir kaum möglich zu sein,
dass euer Vater mir gegenüber
seine großen Tugenden wird zeigen können,
angesichts der Tagsache, dass ich vertrauensvoll hierher geflohen bin

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